
Wir fuhren eine lange, mit hohen Ahornbäumen gesäumte Auffahrt empor. Da es schon leicht dämmerte, spürte ich etwas Mystisches in der Luft. Victor parkte den Wagen, stieg aus und hielt mir selbstverständlich, ganz Gentleman, die Beifahrertür auf.
Ein traumhaft schönes Schloss tat sich da vor mir auf, was ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte schöner vorstellen können. Als wir die herrschaftliche Steintreppe emporschritten, wobei „schwebten“ für mich in diesem Moment die treffendere Beschreibung gewesen wäre, überkam mich ein plötzlicher Schauer. Eine Kombination aus Aufregung, Furcht und Leidenschaft, wie sie intensiver hätte nicht sein können.
Am Eingang des herrschaftlichen Schlosses wurden wir von zwei unglaublich charmanten Herren in schwarzen Anzügen empfangen. Einer davon begleitete uns auf unser Zimmer. Nachdem wir endlich allein auf dem Zimmer waren, wirkte Victor plötzlich verändert. Seine dunklen Augen leuchteten. Sie strahlten eine ganz besondere Dominanz aus, die keinerlei Widersprüche zuließ.
„Meine Süße, ab sofort wirst du mir zu Diensten sein, bis zum Morgengrauen! Mach dich jetzt fertig für den Abend. Ich werde dich in dreißig Minuten abholen!“
Seine strengen Worte ließen keine Widerrede zu. Als Victor das Zimmer verlassen hatte, begann ich mit meiner Prozedur. Nach genau dreißig Minuten stand ich fertig gestylt in der Nähe der Zimmertür, um noch einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel werfen zu können. Mein Spiegelbild würde Victor sicher begeistern, da ich inzwischen genau wusste, auf welche Reize er besonders reagierte. Die schwarze Korsage schmeichelte meinen vollen Brüsten. Sie war lediglich durch Strapse mit den Halterlosen verbunden. Dazu trug ich High Heels, ein schwarzes Seidenhalsband mit einem silbernen Ring sowie Handschuhe, die meine Arme bis über die Ellbogen bedeckten. Gerade als ich mir noch ein letztes Mal die Lippen nachzog, ging die Zimmertür auf und Victor stand in seiner ganzen Pracht vor mir. Schwarzer klassischer Anzug, dazu ein schwarzes Hemd, in dem ein weißes Seidentuch steckte.
„Einfach wundervoll, meine kleine süße Mia! Los, beweg deinen entzückenden Arsch in Richtung Eingangshalle! Der Abend möge beginnen!“
Und schon verspürte ich einen ordentlichen Klapps auf meinem Po. Über eine breite, geschwungene Holztreppe gelangten wir in eine wundervoll und sehr dezent geschmückte Lobby. Silberne Kerzenleuchter, soweit das Auge reichte. Es war ein reges Treiben dort zwischen Eingang und Bar. Fantasievoll gekleidete Menschen, laszive Barmädchen und ein fantastisch stilvolles Ambiente, ein wahrer Orgasmus für die Augen. Victor packte mich plötzlich fest unter dem Arm und führte mich in einen wundervollen Saal, dessen Stuckdecken in perfekter Harmonie mit den dunklen Dielenböden und den wertvollen Wandgemälden glänzten.
„Sind die beiden Plätze noch frei?“
Bevor ich mich versah, nahmen wir an einem großen runden Tisch mit herrlichen weißen Tischdecken, in dessen Mitte ein großer silberner Kerzenleuchter stand, Platz. Auf der uns gegenüberliegenden Seite des Tisches saß ein Paar, das meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog. Er war klassisch gekleidet. Schwarzer Anzug, weißes Hemd, Einstecktuch, ca. 45 Jahre. Sie war deutlich jünger, hatte schwarzes Haar, das im Licht des Kerzenleuchters glänzte wie Ebenholz. Bekleidet war sie mit einer Art Korsage, die auch ihre Arme bedeckte. Um den Hals trug sie ein schweres metallisches Halsband, das im vorderen Bereich von einer Art Schloss zusammengehalten wurde. Die beiden unterhielten sich ganz normal, bis sich schlagartig Blick und Gestik des Mannes veränderten. Er sah seiner Begleitung bestimmend und tief in die Augen. Daraufhin senkte sie ihren Kopf und begann, ihre ganz besondere Korsage zu öffnen. Und zwar genau so, dass ab sofort jeder am Tisch ihre blanken Brüste sehen konnte. Was für ein außergewöhnlich wundervoller und einzigartiger Anblick. Eine atemberaubend schöne, so devote Frau, die für ihn und die Öffentlichkeit ihre Brüste entblößen musste. Sie tat, als wäre nichts besonderes passiert und unterhielt sich weiterhin mit ihm und dem direkt daneben sitzenden Pärchen. Victor spürte sehr wohl, dass ich mich erst an dieses sehr besondere Szenario hier auf diesem Schloss gewöhnen musste, deshalb hielt er sich dezent im Hintergrund und beschränkte sich darauf, mich zu beobachten. Plötzlich nahm der Herr gegenüber seine Begleitung an der Hand und führte sie aus dem Saal.
„Bitte lieber Victor, lass uns den beiden folgen. Ich möchte so gern wissen, wie diese „Geschichte“ weitergeht.“
„Gut, liebe Mia! Steh auf! Denk aber immer daran, wer du bist!“
Wortlos folgten wir den beiden in Richtung Lobby. Inzwischen hatte er ihr eine Art Leine angelegt, die er an ihrem eisernen Halsband befestigt hatte. Wir kamen an eine breite hölzerne Tür, die sich nur schwer öffnen ließ. Was sich nach Öffnen dieser Tür auftat, war, als stände ich in einer anderen Welt. Ende Teil 1.