
Heute Abend war es endlich soweit. Victor kam zu mir, ohne zu wissen, welche Überraschung ich ihm bereiten würde. Ich hatte noch genau eine Stunde Zeit, um die letzten Vorbereitungen für unseren ersten gemeinsamen Fernsehabend zu treffen. Geduscht und rasiert war ich schon. Vorsichtig zog ich die Halterlosen an. Wie lange hatte mein schwarzes Korsett in der hintersten Ecke meines Kleiderschranks schon ein trostloses Dasein gefristet und nur darauf gewartet, seine Trägerin hell erstrahlen zu lassen. Glück gehabt, es passte mir immer noch wie angegossen. Allerdings war es auch immer noch so eng wie damals, als ich es zuletzt getragen hatte. Ich spürte deshalb sehr genau, wie eingeschnürt ich war. Es war eine Fesselung der besonderen Art. Mit allen Sinnen spürte ich mich als devote und leidenschaftliche Frau, ein ganz wundervolles Gefühl. Die Strapsbänder befestigte ich vorsichtig an den Halterlosen. Dazu trug ich ein schwarzes Halsband, lange schwarze Handschuhe und selbstverständlich High Heels. Das würde das perfekte Outfit für unseren Abend sein. Ich öffnete einen besonders edlen Rotwein, nahm zwei Gläser, die ich zusammen mit dem Rotwein auf den kleinen Holztisch im Wohnzimmer stellte. Das Kaminfeuer durfte auf keinen Fall fehlen. Mit dem Anzünden hatte ich schon Übung, so dass es keine fünf Minuten dauerte, bis das Feuer lichterloh brannte. Auf dem kleinen Holztisch platzierte ich zwei große weiße Kerzen, die das Ambiente perfekt machten. Jetzt noch den Film in den DVD Player, dann konnte unser Abend beginnen. Victor ließ noch auf sich warten.
Szene für Szene, so wie ich es mir wünschen würde, spielte ich den Abend gedanklich durch. Ein berauschendes Fest der Sinne. Eine Liebeserklärung an Victor und meine devote Seite gleichermaßen. Ja, so würde ich mir den Abend erträumen. Just wurde ich aus meinen Fantasien geholt, als es an der Haustür klingelte. Verdammt, war ich nervös. Vorsichtig stöckelte ich zur Haustür, öffnete und sah in sein überraschtes Gesicht.
„Oh Mia, du hast noch nie so umwerfend ausgesehen wie heute Abend. Ich bin sprachlos. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Die Überraschung ist dir gelungen. Und obwohl ich gern selbst Regie führe, lass ich mich erst mal gern von deinen Ideen inspirieren. Und jetzt komm her und gib mir einen Kuss, und zwar auf der Stelle!“
Victor zog mich an sich, griff mir fest ins Haar und küsste mich erst leidenschaftlich auf den Mund, danach auf die Stirn.
„Dein Outfit ist nahezu perfekt, liebste Mia. Um ihm aber die Krone aufzusetzen, habe ich in weiser Voraussicht noch eine Kleinigkeit mitgebracht.“
Er griff in die Seitentasche seines edlen dunkelgrauen Businessanzugs.
„Reich mir deine Hände, Mia. Wir werden dich noch ein wenig ankleiden müssen.“
Bevor ich verstand, was er damit meinte, hatte ich schon eine Handfessel um die linke Hand. Nachdem er die zweite Fessel an meiner anderen Hand befestigt hatte, verband er die beiden mit einem kleinen Haken, so dass ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte.
„Komm, liebste Mia, begleite mich ins Wohnzimmer. Dort wartet sicher noch eine weitere Überraschung auf mich, richtig?“
Er zog mich an den Handfesseln hinter sich her ins Wohnzimmer. Dort angekommen, staunte er nicht schlecht.
„Da hast du dir richtig viel Mühe gegeben, meine Liebe. Und jetzt schenk uns bitte ein Glas Rotwein ein, damit wir auf den Abend und all die Überraschungen, die er noch für uns bereithalten wird, anstoßen können.“
Nachdem ich beim Einschenken des Weines doch weniger Probleme hatte, als gedacht, fragte ich ihn, ob ich den Film starten dürfte, den ich für diesen Abend vorbereitet hatte.
„Gut, starte den Film. Allerdings war das deine letzte Regieanweisung für den heutigen Abend. Ab sofort führe ich Regie, hast du mich verstanden?“
Ich nickte. Niemals würde ich mich an der Filmmusik satt hören können. Ich liebe diesen Film. Die Inszenierungen, auch wenn sie in Teilen wesentlich weiter gingen, als ich selbst jemals zu leben bereit wäre. Ich hatte <Die Geschichte der O> als Buch gelesen und mit Sicherheit schon dreimal allein auf DVD angesehen, daher kannte ich die Szenenabläufe ziemlich genau. In der ersten Szene saßen O und Rene, ihr Geliebter, auf der Rücksitzbank eines Wagens. Der Chauffeur konnte das Szenario durch den Rückspiegel beobachten. Rene befahl O, ihr Höschen auszuziehen, das sie unter ihrem leichten Sommerkleid trug.
„Mia, Mia, Mia. Das ist heute Abend genau die richtige Unterhaltung für uns beide. Und jetzt sei ein braves Mädchen und setz dich direkt vor mich auf den Boden.“
Minutenlang passierte absolut nichts. Ich starrte in den Fernseher, gespannt, was Victor als nächstes mit mir vorhatte. Er trank an seinem Wein und führte danach sein Glas an meine Lippen. Da ich gefesselt war, konnte ich aus dem Glas nur mit seiner Hilfe trinken. Danach nahm er seine Krawatte ab, band sie auf der einen Seite an meine Handfesseln, auf der anderen an das Metall des Sofas, so dass ich ab sofort vollkommen an diesen Platz fixiert war. Plötzlich griff er mir von hinten fest ins Haar.
„Sieh genau zu, was gerade passiert. Das könnte auf dich auch bald zukommen, meine Süße.“
In der Szene befanden sich Rene und O in diesem mysteriösen Schloss, in dem sich viele Frauen befanden, die alle so bekleidet waren, dass ihre Brüste offen zur Schau gestellt wurden und zwar jedem Mann in diesem Haus. Mir wurde heiß und kalt bei dieser Vorstellung. War ich schon so weit, mich mit Victor in einer solchen Umgebung in der klassischen O Konstellation zu zeigen? Mich ihm vor all diesen Menschen hinzugeben, seinen Befehlen zu gehorchen? Seine O zu sein, auch wenn ich wusste, dass es nur zeitlich begrenzt sein würde? Etwas verstört sah ich ihn an. Er schien meinen Blick zu ignorieren, nahm einen Schluck von dem hervorragenden Wein und streichelte mir dabei sanft übers Haar. Plötzlich wurde sein Griff fester, seine andere Hand bahnte sich dabei zielstrebig den Weg zu meiner Scham. Ohne Vorwarnung drang er mit drei Fingern tief in mich ein.
„Ja wer wird denn jetzt schon so nass sein? Was soll ich bloß mit dir machen, Mia? Ich hab dich noch nicht mal angerührt und trotzdem bist du schon klatschnass, meine Liebe. Das kann ich so nicht durchgehen lassen. Dreh dich um und streck mir deinen entzückenden Po entgegen, los!“
Gehorsam wie nie streckte ich ihm mein nacktes Hinterteil entgegen. Das lag vermutlich daran, dass ich beim Anschauen dieses Films ganz und gar in meiner devoten Rolle aufging, sie mit Leidenschaft lebte und liebte. In diesen für mich so kostbaren Momenten, die so besonders waren, immer und immer wieder. Ich spürte mich so sehr.
„Und vergiss nicht, laut mitzuzählen, Süße. Falls ich dich nicht richtig verstehe, werde ich den Schlag leider wiederholen müssen. Du bekommst zwei Schläge. Das reicht fürs erste. Also, dann mal hoch mit deinem süßen Arsch!“
Ich nahm mir fest vor, ihm zu zeigen, dass ich mich gut unter Kontrolle hatte und laut mitzählen könnte bei jedem Schlag. Gleich darauf klatschte es kurz und seine rechte Hand schien sich regelrecht in meine rechte Pobacke zu bohren. Verdammt, das tat richtig weh.
Leise sagte ich „Eins!“
„Wie bitte? Ich habe dich nicht verstanden! Wir müssen den Schlag leider so lang wiederholen, bis ich dich besser verstehen kann, meine Liebste.“
Und schon bohrte sich seine Hand in meine andere Pobacke.
Diesmal hatte ich fast das Gefühl, in anzuschreien. Danach klatschte es noch ein weiteres Mal. Laut und deutlich rief ich „Zwei!“.
„Na siehst du mal, wie gut wir beide das schon können. Setz dich wieder hin und schau den Film weiter an.“
Die nächsten fünfzehn Minuten passierte absolut nichts zwischen Victor und mir. Dennoch pochte es in mir wie verrückt. Ich schwebte auf einer Wolke voller Lust und Leidenschaft. Das Gefühl war so einzigartig, dass es kaum beschrieben sondern nur selbst gelebt werden konnte. Plötzlich spürte ich zwei Hände auf meinen Brüsten. Sie begannen mich zu verwöhnen. Seine Finger spielten mit meinen Brustwarzen, immer fester und fordernder.
„Los, meine Liebe, nimm das Lustei und befriedige dich selbst. Du hast genau drei Minuten Zeit, zu kommen. Die Zeit gilt ab jetzt!“
Verdammt, Victor konnte so gemein sein. Wie konnte er mich nur so unter Druck setzen. Würde ich das schaffen? Um ehrlich zu sein, war mir das in diesem Moment egal, denn ich gab mich jetzt nur noch meiner grenzenlosen Lust hin. Was war das nur für ein unglaubliches Gefühl, als er meine Brustwarzen in seinen Fingern drehte. Schnell hatte ich Raum und Zeit vergessen. Ich spürte, wie es immer wärmer wurde. Warme Wellen des Glücks durchströmten meinen Körper.
„Süße, du warst hervorragend in der Zeit. Und jetzt dreh dich zu mir und nimm ihn, er wartet darauf!“
Ich öffnete seine Hose und begann, ihn mit meinem Mund zu verwöhnen. Ich wusste genau, wie er es liebte. Deshalb dauerte es auch nicht lang, bis ich spürte, dass er bald so weit sein würde. Sehnsüchtig und in Demut erwartete ich sein Geschenk an mich. Ja, ich hatte auch erst lernen müssen, das als Geschenk zu sehen, aber es fiel mir nicht allzu schwer. In diesem Moment spürte ich es in mir und empfand dabei eine große Dankbarkeit ihn kennen und lieben zu dürfen. Victor löste meine Handfesseln und bat mich zu ihm auf die Couch. Den Rest des Films lag ich in seinen starken Armen und fühlte mich geborgen wie nie zuvor.